Herzlich willkommen auf meiner Homepage

Ich bin Petra Keller

 

Diplome:

2023 Hundeexperte, Hundetrainer und NHB Fachperson; SC Akademie

2022 Einwöchiger Kurs zum Thema Fährten und Revieren

2021 Zuchtzulassung; SKG/FCI

2017 Studium der Hundewissenschaften & Hundetrainerin; ATN

 

Fortbildungen ab 2024:

2024 Fährtenseminar bei Melanie Krüger

 

Wer bin ich:

Meine Familie und ich wohnen in einem grossen Haus mit viel Platz, den wir früher auch dringend brauchten mit vier Kindern. Inzwischen sind die Grossen erwachsen und Zimmer werden frei bzw. umgenutzt z.B. zum Welpenzimmer. Seit dem ich denken kann, gehören Hunde zu meinem Leben. Anfangs waren es die Nachbarshunde, die ich spazieren führte, bis dann endlich im Dez. 1997 mein erster eigener Hund bei mir einzog, der damals 14 Monate alter Malinoisrüde, Flap vom Kistenstein. Er wurde über 15 Jahre alt und begleitete mich und meine Familie überall mit hin. Als Flap 10 Jahre alt war und meine Kinder etwas grösser, zog zusätzlich Tervuerenwelpe Sina bei uns ein und machte uns damit zu Mehrhundehaltern. Kynologie war immer mein Lieblingsthema und darum entschloss ich mich im November 2015 das Studium der Hundewissenschaften bei der Firma ATN zu beginnen. Im November 2017 absolvierte ich dann die Abschlussprüfung und bestand diese mit einem vorzüglichen Ergebnis. Seit dem Jahr 2018 arbeite ich zu 100% in meiner eigenen Hundeschule. Natürlich bilde ich mich stetig weiter und absolviere jährlich diverse kleinere und grössere Weiterbildungen zu verschiedenen Themen.

Privat bin ich ebenfalls sehr oft beim Hundetraining anzutreffen, mein inzwischen 8jähriger zweiter Malinoisrüde, Black Jack vom Hause Diethelm, zeigt sich sehr talentiert in diversen Hundesportarten. Hauptsächlich trainiere ich mit ihm in der Sparte Begleithund. Hier krönten wir uns am 27. Nov. 2021 bei schwersten Wetterverhältnissen mit unserer ersten BH 3 Prüfung. Im August 19 startete dann eine neue Ära für uns, denn wir durften unsere wunderbare Gioia zu uns nach Hause holen. Gioia ist ein Böhmischer Schäferhund bzw. Chodsky pes, so lautet die Bezeichnung im Ursprungsland Tschechien. Mit ihr bzw. mit dieser Hunderasse habe ich ganz viel vor, deshalb bekam sie längst ihre eigene Rubrik auf dieser Seite, siehe Zuchtstätte Devaki Nashoba. Dort lässt sich auch noch einiges zu unserem Hundekind Ayuma aus eigener Zucht nachlesen.

Unsere inzwischen 13jährige, blinde, aber sonst noch erstaunlich fitte Hundeoma Sina, war viele Jahre lang die treuste Begleitung von unserer Tochter Jessica, sei es privat oder auf dem Übungsplatz. Leider kann mit ihr aber schon länger kein Hundesport mehr betrieben werden und so kam im Oktober 20 die Dt. Schäferhündin Kira vom Rosenblick zu Jessy. Die Beiden wohnen zusammen mit Jessicas Mann und ihrer kleinen Tochter zwei Dörfer weiter. Man wird in Hundesportkreisen noch viel von Jessy und Kira hören, bestanden sie doch die BH-VT Prüfung am 27.11.2021 mit links, Kira war da noch nicht einmal 16 Mt. alt. Viele weitere Prüfungen werden folgen und sind es bereits.

Last but not least sei unsere Suri erwähnt, sie wurde im Jan. 16 in Bulgarien geboren und macht es trotz schlechtem Start ins Leben meistens wunderbar. Sie wohnt zusammen mit meiner Tochter Jeannine seit einem Jahr in einer eigenen Wohnung bei uns im Dorf, sie ist aber tagsüber nach wie vor bei uns, weil meine Tochter auswärts arbeitet. Dank Suri konnte ich in den letzten Jahren auch diverse Erfahrungen zum Thema Auslandstierschutz bzw. Angsthund sammeln und auch Jeannine wird dank ihr bestens gerüstet sein, wenn irgendwann ein etwas einfacher zu händelnder Hund den Weg zur ihr finden wird.


Brief aus der Sicht eines Welpen, der gerade zu seiner Menschenfamilie gekommen ist.

 

Liebe menschliche Familie

Wisst ihr, dass mich im Alter von 2 Monaten nicht wirklich viel von einem menschlichen Baby unterscheidet? Ich bin ein ebenso soziales Wesen, mit den dazugehörigen Bedürfnissen, wie ein menschliches Baby. Sozialer Kontakt und viel Liebe gehören ebenso zu meinen Grundbedürfnissen, wie genügend gutes Futter und Wasser. Alleine bleiben kann ich noch überhaupt nicht, denn alleine fühle ich mich einsam und schlimmsten Falls habe ich furchtbare Angst. Ich war ja auch noch nie alleine, beim Züchter hatte ich meine Geschwister und meine Mami, sie alle gaben mir Sicherheit. Irgendwann, wenn ich viel grösser bin, kann ich eine gewisse Zeit alleine bleiben, aber nur, wenn du mich sorgfältig darauf vorbereitest und mir die Zeit gibst, die ich brauche. Gibst du sie mir nicht, entwickle ich möglicherweise eine Trennungsangst, die dann noch ganz viele andere Probleme nach sich ziehen kann. Bitte bereite mich kleinschrittig auf das Alleine bleiben vor. Wenn du z.B. das Zimmer verlassen kannst, ohne dass ich gleich aufschrecke und dir nachlaufe, dann bin ich bereit für den nächsten kleinen Trainingsschritt. Wenn ich dann in der Pubertät bin, dann kann es durchaus passieren, dass ich Dinge, die ich vorher konnte, einfach wieder vergesse. In meinem Kopf ist dann eine Baustelle. In dieser Zeit und eigentlich auch sonst immer, benötige ich eine liebevolle, konsequente Führung. Denke immer daran, dass du mich immer sofort korrigieren und loben musst, denn ich lebe, viel mehr als du, im jeweiligen Moment. Bestrafst du mich z.B. für etwas, dass ich vor 5min getan habe, habe ich keine Ahnung, was du meinst und kann es deshalb beim nächsten Mal auch nicht besser machen. Ich habe schlicht und einfach keine Ahnung, was du meinst. Wenn das öfters passiert, passiert etwas ganz Schlimmes für mich: Du bist nicht mehr berechenbar für mich und meine Bindung zu dir geht kaputt. Das ist das Schlimmste, dass uns beiden passieren kann. Weißt du das? Wenn ich nämlich ein etwas unsicherer Hund bin, gerät dann wohlmöglich meine ganze Welt aus den Fugen, weil ich meinen sicheren Hafen verliere. Bin ich aber ein selbstbewusster Hund, dann akzeptiere ich dich wohlmöglich nicht mehr als Führungsperson, denn aus meiner Sicht, bist du nicht geeignet für diese hohe Position. Dann denke ich, dass ich diese Stelle übernehmen muss und dann kann es wirklich zu Problemen zwischen uns oder zwischen mir und er Welt kommen.

 

Du weißt sicherlich, dass meine Vorfahren Wölfe waren. Durch gezielte Selektionierung wurde aus mir der heutige Haushund. Ich bin sozusagen ein Wolf, der nicht ganz erwachsen wird. Denn ein erwachsener Wolf kooperiert niemals so mit einem Menschen, wie ich das tue. Deshalb hat man mit den führigsten, anpassungswilligsten und menschenbezogensten Wölfen oder waren wir da schon Hunde, weitergezüchtet. Herausgekommen bin ich, ein wundervoller toller Begleiter für dich. Aber eben, ich werde nicht mehr ganz erwachsen und somit auch nicht selbstständig. Zeit meines Lebens brauche ich dich. Du wirst mir immer ein Elternteil sein müssen. Wenn ich Angst, Schmerzen oder so habe, musst du mir helfen und wenn ich mich danebenbenehme, dann musst du mir das „sagen“ und mir zeigen, wie ich es stattdessen machen muss. Wenn ich etwas richtig mache, so wie du das gerne von mir hättest, dann solltest du mich belohnen. Ich bestimme übrigens, was belohnend für mich ist. Ich „sage“ es dir, achte gut auf meine Zeichen. Denn wenn sich ein Verhalten von mir lohnt, dann mache ich das häufiger. Bin ja nicht blöd… Wenn ich etwas falsch mache, aus deiner Sicht, dann kannst du z.B. nein sagen und mir dann zeigen, wie ich es stattdessen machen soll. Sobald ich es dann richtig mache, sollst du mich wieder belohnen. So lerne ich, was richtig ist und was falsch. Denke immer daran, ich möchte dir in aller Regel eigentlich immer gefallen und es richtig machen. Wenn ich etwas falsch mache, dann niemals um dich zu ärgern. Das kenne ich nämlich nicht. Wenn ich immer wieder das Gleiche falsch mache, dann habe ich höchstwahrscheinlich noch nicht begriffen, was du von mir willst. Versuche es mir noch hundgerechter zu "erklären" am besten in dem du mit mir körpersprachlich kommunizierst, das verstehe ich nämlich, aber deine Sprache muss ich erst noch lernen! Sei dabei immer liebevoll und konsequent. Weißt du, dass Hundeerziehung immer stattfindet? Ausser vielleicht, wenn ich schlafe, dann hast du Pause. Ja, ich weiss, dass ist ja eine mega Herausforderung und manchmal kommst du vielleicht etwas an deine Grenzen, aber ich verspreche dir, wenn du dranbleibst, werde ich wahrlich dein bester Freund sein und das solange ich lebe.

 

Diesen Brief schrieb ich damals, als wegen Corona die Hundeschulen geschlossen blieben. Nun sind die Hundeschulen wieder offen und wir empfehlen jedem Hundehalter den Besuch eines Welpen- und Junghundekurses.